Joma-Emblem

SCHWARZ UND WEIß DAS SIND DIE FARBEN BEI UNS HIER IM REVIER!

Maske_Homepage_wptpost

2:3 beim Wuppertaler SV – 09er zeigen zwei Gesichter

Im Traditionsduell beim Wuppertaler SV hat die Mannschaft von Farat Toku zwei Gesichter gezeigt und letztlich mit 2:3 (0:3) verloren und schwebt somit weiter in höchster Abstiegsgefahr. Vor über 2200 Zuschauern im altehrwürdigen Stadion am Zoo ließen die 09er in den ersten 45 Minuten vieles vermissen, was im Kampf gegen den Abstieg notwendig ist. Ohne großen Aufwand und ohne zu glänzen konnten sich die Gastgeber einen komfortablen 3:0-Vorsprung erspielen, den unsere Elf dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der 2. Hälfte um ein Haar noch ausgeglichen hätte. Die Treffer von Kapitän Nico Buckmaier und dem eingewechselten Julijan Popovic reichten dazu nicht aus, allerdings kamen noch drei Aluminium-Treffer von Nico Buckmaier, Mael Corboz und Tyger Lobinger, sowie eine Glanztat von WSV-Keeper Lübcke nach einem Schuss von Nico Buckmaier dazu, so dass trotz der schwachen ersten Halbzeit mindestens ein Remis verdient gewesen wäre.

Die 09er überließen den Gastgebern zunächst den Ball und wollten über Ballgewinne und Umschaltmomente zu Torgelegenheiten kommen. Der WSV hatte auch zunächst Probleme, das Spiel selbst zu gestalten, doch nach zehn Minuten prüfte Gino Windmüller 09-Keeper Edin Pepic mit einem Kopfball vom Elfmeterpunkt. Nur eine Minute darauf die Führung der Gastgeber: Dennis Malura hebelte mit einem simplen langen Ball hinter die Dreierkette die gesamte 09-Defensive aus und Kevin Hagemann ließ sich frei vor Edin Pepic die Chance nicht entgehen und traf zum 1:0. (11.) Die Toku-Elf benötigte einige Minuten, diesen Schock zu verdauen, ehe Steve Tunga Malanda aus spitzem Winkel an Lübcke im WSV-Gehäuse scheiterte. (13.)

Kurz darauf ergab sich nach einer Ecke eine Schusschance für Mael Corboz, doch der Ball ging einen Meter am langen Pfosten vorbei. (16.) Im Anschluss plätscherte die Partie so dahin. Der WSV verwaltete die Führung ohne große Schwierigkeiten, obwohl sie im Spielaufbau einige Fehler hatten, die die Nullneuner allerdings ungenutzt ließen. Nach einer halben Stunde zappelte der Ball erneut im Tor der SG 09, doch der Treffer fand keine Anerkennung, weil Enes Topal den Ball mit der Hand über die Linie drückte, wofür er vom luxemburgischen Schiedsrichter Ricardo Morais mit der gelben Karte bedacht wurde. (31.)

Vier Minuten später fiel dann das 2:0 äußerst unglücklich für die Sportgemeinschaft, als Gaetano Manno nach einer geklärten Ecke den Ball noch einmal in den Strafraum flankte und beim Kampf um den Ball zwischen Norman Jakubowski und Peter Schmetz das Spielgerät an den Kopf des dahinterstehenden Adrian Schneider und von da aus im eigenen Tor landete. (35.) Die SG 09 fand nun bis zur Halbzeit nicht mehr zurück in das Spiel. Ein Abschluss von Berkant Canbulut rutschte unterm Körper von Keeper Lübcke am Tor vorbei, doch ansonsten kam nichts mehr von unseren Jungs. (39.) Auf der Gegenseite blieben die Gastgeber weiter hochgradig effektiv. Der ehemalige 09er Jan-Steffen Meier kam nach einer Flanke von Enes Topal vollkommen frei zum Kopfball und hatte aus fünf Metern keine Mühe, zum 3:0 einzunicken. (45.)

Farat Toku reagierte in der Halbzeit. Wechselte Tyger Lobinger und Julijan Popovic für Norman Jakubowski und Nicolas Abdat ein, änderte das Spielsystem und schickte seine Mannschaft bereits fünf Minuten vor dem Wiederanpfiff wieder auf den Rasen. Und sie zeigte vom Anpfiff weg eine komplett andere Körpersprache und profitierte nach wenigen Minuten von einer Gelb-Roten-Karte gegen Enes Topal, der mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden war und darüber so sehr meckerte, das er des Feldes verwiesen wurde. (49.) Fortan spielte nur noch die SG 09 und sie schnürte die Wuppertaler in die eigene Hälfte. Der Glaube an eine Wende kam schließlich durch den 09. Saisontreffer von Nico Buckmaier, der aus scheinbar unmöglichem Winkel ins Tor traf zum Anschlusstreffer. (59.)

Drei Minuten später setzte sich der Kapitän gegen drei Wuppertaler durch, doch dessen Schuss parierte Lübcke mit einem unfassbaren Reflex. (61.) Die 09er drängten weiter auf das 2:3. Ein Freistoß von Mael Corboz landete über den Kasten und eine abgefälschte Flanke von Berkant Canbulut ging Zentimeter am Pfosten vorbei. (64./66.). Jener Berkant Canbulut setzte Nico Buckmaier hervorragend in Szene, doch „Bucki“ traf aus neun Metern den linken Torpfosten. (75.) Im Gegenzug ergab sich für die Wuppertaler die Möglichkeit, für die Vorentscheidung zu sorgen, doch Kevin Hagemann scheiterte am glänzend reagierenden Edin Pepic. (75.) So blieb die Hoffnung bei den mitgereisten 09-Anhängern bestehen und als acht Minuten vor dem Ende Julijan Popovic eine hervorragende Vorarbeit von Tyger Lobinger lediglich über die Linie drücken brauchte, war der Jubel groß. (82.)

Wuppertal war nun stehend k.o. und es war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, wann sogar das 3:3 fallen würde. Ein Freistoß von Mael Corboz von der linken Seite wurde für Lübcke lang und länger und klatschte letztlich an den Querbalken und den folgenden Abpraller konnte Adrian Schneider nur über das Tor setzen. (84.) Tyger Lobinger verpasste am langen Pfosten eine Flanke von Julijan Popovic und das Pech klebte auch danach an den Stiefeln unserer Jungs, denn nach einer Hereingabe von Frederik Lach traf Tyger Lobinger aus kürzester Distanz volley den Pfosten. (88./89.) Nach einer letzten Ecke in der 5. Minute der Nachspielzeit schoss Berkant Canbulut aus der 2. Reihe über das Tor und kurz darauf pfiff der Schiedsrichter ab und die 09er standen zum wiederholten Male mit leeren Händen da.

Am kommenden Samstag kommt es im Lohrheidestadion – powered by SportSpar.de zum Duell gegen den Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn, in dem dringend der erste Sieg des Jahres 2019 eingefahren werden muss.

Mannschaftsaufstellung: Pepic; Lach, Jakubowski (46. Lobinger), Schneider; Obst, Corboz, Tunga Malanda (56. Diallo), Abdat (46. Popovic); Canbulut, Buckmaier; Yesilova

Tore:
1:0 Kevin Hagemann (11.)
2:0 Adrian Schneider (35. Eigentor)
3:0 Jan-Steffen-Meier (45.)
3:1 Nico Buckmaier (59.)
3:2 Julijan Popovic (82.)

Schiedsrichter: Ricardo Morais (Luxemburg)

Zuschauer: 2.283

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote-Karte Enes Topal (49.)

Kommentar von Farat Toku: „Glückwunsch an den WSV. Es ist nach dem Spiel nach so zwei verschiedenen Halbzeiten, schwierig in Worte zu fassen. Wuppertal hat uns in der ersten Halbzeit gezeigt, wie effektiv man bei der Chancenverwertung sein kann. Die Tore fallen zu einfach. In der Halbzeit siehst du die Gesichter. Ich habe klar gesagt, dass wir die zweite Halbzeit mit aller Macht gewinnen wollen. Das haben wir auch gemacht. Das 1:3 kam zum richtigen Zeitpunkt. Nach der roten Karte kann man nicht besser spielen. Wir haben alles dafür getan. Aber der Ball wollte nicht rein. Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Wir sind volles Risiko gegangen. Wir sitzen am Ende mit leeren Händen da. Man sieht, dass die Jungs leben. Es gibt mir Mut für die nächsten Spiele.“

Kommentar von Pascal Bieler: „Ich glaube, vieles sehe ich genauso. Wir haben in der ersten Halbzeit effektiv gespielt und hatten dann aber auch nach Fehlern im Aufbau Glück. Wir hatten uns nicht vorgenommen, so in Unterzahl zu geraten. Das war nicht clever. Es war viel Glück dabei, dass kann ich nicht abstreiten. Die Fans haben uns unterstützt. Es war ein glücklicher Dreier, den nehme ich zum Einstieg gerne.“